Pleiten, Pech und Pannen

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Es vergeht kaum eine Season in der Formel 1 in der es nicht zu Pannen oder Skandalen kommt. Viele der vor allem überwiegenden technischen Mängel liegen meist an der Kommunikation zwischen den Fahrern und ihren Teams. Wir haben uns deshalb hier einmal die Zeit genommen die schrillsten und Aufsehen erregendsten Vorfälle in der Formel 1 zu dokumentieren.

Eddie Irvine, GP Europa 1999

Selbst wenn man kein von Ferrari war, so konnte einem der Fahrer aus Irland an diesem Tag mehr als leidtun. So wollte Eddie Irvine im Großen Preis am Nürburgring 1999 in die Box fahren, um sich Regenreifen zu holen. Vorher war sein Kollege Mika Salo schon an der Box gewesen und so war das Team an der Box in voller Aufruhr. Irvine entschied sich bei der Einfahrt in die Box nun dazu Trockenreifen zu nehmen. Nun fanden die Boxenleute aber einfach nicht den rechten Hinterreifen und so dauerte es insgesamt 48 Sekunden bis Irvine wieder auf die Strecke fahren konnte. Die Presse ging gar nicht zahm mit Ferrari um und verspotte das Team wegen des Fehlers wochenlang. Auch die Fans der Formel 1 in Italien machten sich lange daraus einen Spaß und stellten absichtlich rechte Hinterreifen in ihre Schaufenster.

Kimi Räikkönen, Malaysia 2009

Das Team von Ferrari wollte hier ganz besonders schlau sein. Beim Rennen sah es so aus, als ob jeden Moment der Regen losgehen könnte und so fuhr der Finne Kimi Räikkönen schon vorher in die Box. Ausgestattet mit den Regenreifen dachte er einen Vorteil zur Konkurrenz zu haben, die dann erst noch an die Box müsste. Leider ließ der Regen aber lange auf sich warten und als es dann endlich anfing wirklich zu regnen waren die Reifen des Ferrari Fahrers schon völlig hinüber. Das Rennen musste später sogar ganz abgebrochen werden, da die Regenschauer zu heftig tobten.

Rubens Barrichello, Österreich 2002

Doch nicht nur technische Fehler und Boxenstopps führten zu Skandalen in der Formel 1. Der Fahrer von Ferrari Rubens Barrichello lag beim Großen Preis von Österreich klar vor seinem Kollegen Michael Schumacher. Der Deutsche führte jedoch zu dieser Zeit in der Gesamtwertung und so vernahm Barrichello per Funk von Teamchef Jean Todt den Befehl entgegen, Schumacher vorbei zu lassen. Schumacher gewann dann auch tatsächlich doch es folgte ein sehr unschönes Pfeifkonzert der Zuschauer und die Fans weltweit waren empört über die Taktik von Ferrari.

Nelson Piquet Jr., Singapur 2008

Renault hatte mit Fernando Alonso endlich wieder einen Favoriten unter den Fahrern. Beim Großen Preis von Singapur ging das Team um Teamchef Flavio Briatore zu weit in seinen Ambitionen. Der Teamchef befahl dem zweiten Fahrer des Teams, Nelson Piquet Jr., seinen Wagen absichtlich in die Seitenwand zu rammen. Anschließend musste das Rennen durch ein Safety Car kontrolliert werden und Alonso erschlich sich dadurch die Führung. Zwar gewann Alonso das Rennen in der Tat am Ende auch noch, aber die Wahrheit kam am Ende doch ans Licht. Zwar schwieg Piquet, um bei Renault noch weiter fahren zu dürfen, aber nach seiner Entlassung deckte er auf, was die Fans weltweit schon die ganze Zeit vermutet hatten. Teamchef Flavio Briatores musste danach ebenfalls seinen Hut bei Renault nehmen.