Mythos Monaco

Mythos monacoMythos monaco

Bereits seit 1955 ist der große Preis von Monaco jedes Jahr einer der bekanntesten Namen der Königsklasse. Die Strecke ist dabei keineswegs unumstritten. So zieht das Rennen zwar jedes Jahr die Reichen und Schönen im Fürstentum an, aber so ist sie auch bei vielen Fahrern und ihren Teams sehr verhasst. Vor allem die Sicherheit auf der Rennstrecke wurde in den Jahren immer wieder bemängelt. Es wurde zwar inzwischen nachgebessert und auch eine neue Boxenanlage gebaut, doch viele Fahrer wie beispielsweise Ralf Schumacher sehen diese Strecke eher skeptisch.

Kicks und Unfälle

Der Grund warum das Rennen in Monte Carlo noch immer Teil der Formel 1 ist einfach darin begründet, dass so viele Liebhaber des Motorsports eben dort ihre Residenz aufgeschlagen haben. Dabei schwingt bei jedem Rennen die Angst vor einem weiteren Horrorunfall mit und viele Kurven der Rennstrecke mussten schon mehrmals entschärft werden. Bereits 1967 verunglückte der Italiener Lorenzo Bandini, weil die Strecke noch nicht ausreichend abgesichert war. Zu dieser Zeit waren die Streckenposten auch noch nicht so besetzt, wie es heute der Fall ist. Dem Fahrer konnte damals leider nicht mehr aus den Flammen geholfen werden. Vor allem der Unfall 1994 von Karl Wendlingers am Ausgang des Tunnels rief große Veränderungen auf den Plan. Da die Fahrer mit mehr als 300 km/h aus dem Tunnel kommen ist die folgende Kurve oft nicht ersichtlich gewesen und auch in den darauf folgenden Jahren kam es leider immer wieder zu Unfällen.

Vorbereitung und Belastung

In keinem anderen Rennen müssen die Fahrer mehr Kurven fahren und öfter den Gang schalten. Die Belastung der Fahrer während des Rennens und im Training ist also mehr als enorm. Dabei ist die Strecke von allen Formel 1 Strecken mit nur 3,3 Kilometern sehr kurz und auch die mit der langsamsten Durchschnittsgeschwindigkeit von gerade einmal 170 km/h. Doch im Gegensatz zu anderen Strecken gibt es hier keine langen Geraden Abschnitte, wo sich die Fahrer erholen können. Während des gesamten Rennens muss jeder Fahrer immer hellwach sein und der kleinste Fehler kann hier sofort zum Verhängnis werden. Deshalb ist die Vorbereitung für den Qualifier auch so intensiv wie bei keinem anderen Rennen. Da die Strecke kaum Möglichkeiten zum Überholen gibt, gewinnt hier fast immer die Pole Position.

Mehr als ein Rennen

Damit man in Monte Carlo Spaß haben kann ist eine gut gefüllte Brieftasche sehr wichtig. Das Rennen von Monte Carlo dient auch dazu sich zu zeigen und vor allem nach dem Rennen zu feiern. Dabei kostet eine Flasche Wasser im berühmten Nachtklub Jimmy'Z schon einmal locker 80 Euro. Doch auch als normaler Fan kann man inzwischen Etablissements finden, welche normale Preise haben. Jedoch bleiben dann immer noch die immensen Kosten für ein Ticket oder Zuschauerplatz in einer der vielen Privatwohnungen an der Strecke. Da der Preis von Monte Carlo in diesem Jahr bereits sein 70tes Jubiläum hatte wird man auch davon ausgehen können, dass auch weiterhin die Fahrer Jahr für Jahr hier ins Schwitzen kommen und versuchen werden keine Unfälle zu bauen.