Highlights der Saison 2014

Highlights der saisonHighlights der saison

Als die neue Formel 1 Saison 2014 beginnt, waren im Vorfeld natürlich Sebastian Vettel und sein Team Red Bull Racing die großen Favoriten auf die Titel in der Fahrer- und der Konstrukteurswertung. Doch bereits während der Vorbereitung zeigt sich, dass Red Bull mit den neuen Regeln der FIA am schlechtesten aller Top-Teams zurechtkommt. Mercedes allerdings liefert in der Vorbereitung tolle Performances ab und entwickelt sich mit seinen beiden Fahrern Nico Rosberg und Luis Hamilton zu den Topfavoriten auf den Titel 2014.

Beim ersten Rennen am 16. März 2014, das wie gewohnt in Melbourne stattfindet, bestätigt sich der Eindruck. Vettel scheidet früh aus und auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo schafft es mit seinem 14. Platz nicht in die Punkte. Rosberg gewinnt das erste Rennen der Saison und erreicht seinen 4. Grand Prix Titel. Ende März dann das nächste Ausrufezeichen von Mercedes. Mit dem ersten Doppelsieg seit 1955. Doch diesmal muss sich Rosberg seinem Teamkollegen Hamilton geschlagen geben. Eine neue Zeitrechnung in der Formel 1 scheint angebrochen zu sein. Red Bull, die in den letzten vier Jahren alles überragten, bekommen ihre Probleme nicht in den Griff, während Mercedes die nächsten vier Rennen in Folge einen Doppelsieg nach dem nächsten einfährt. Drei Mal in Folge ist dabei wieder Hamilton Sieger. Erst im prestigeträchtigen Großen Preis von Monaco kann Rosberg die Siegesserie von Hamilton unterbrechen. Allerdings hatte Rosbergs Sieg in Monaco einen faden Beigeschmack. Ihm wird unterstellt während dem Qualifying, als Hamilton kurz vor Ende auf einem neuen Bestzeitkurs war, mit Absicht für eine Safety Car Phase gesorgt zu haben, was Hamiltons Chance auf die Pole zunichtemachte. In der Zwischenzeit trat wegen ausbleibenden Erfolgen sogar der bisherige Teamchef von Ferrari, Stefano Domenicali, zurück. Marco Mattiaci wird sein Nachfolger.

Mitte Juni gibt es dann Neuigkeiten abseits der Rennstrecke. Rekordweltmeister Michael Schumacher wacht nach knapp 6 Monaten aus dem Koma auf. Nach einem schweren Skiunfall anfangs des Jahres war Schumacher lange auf der Intensivstation gelegen und kämpfte dort um sein Leben. Die Genesungswünsche für ihn kamen aus aller Welt. Im Rennstall von Mercedes ist währenddessen zwischen beiden Fahrern Rosberg und Hamilton der Kampf um den Weltmeistertitel voll ausgebrochen. Beim Großen Preis von Ungarn sollte Hamilton Rosberg dank seiner besseren Reifenstrategie überholen lassen, tat dies aber nicht und beim Großen Preis von Belgien schied Hamilton nach einer Berührung von Rosberg aus dem Rennen aus. Nach diesem Manöver musste Rosberg auch von interner Seite viel Kritik einstecken und schien schon in den nächsten Rennen deutlich verunsichert. Doch trotz seines Ausfalls beim Großen Preis von Singapur sicherte sich Mercedes zwei Rennen später beim ersten Grand Prix auf russischem Boden mit einem weiteren Doppelsieg vorzeitig die Konstrukteursweltmeisterschaft. Mittlerweile ist auch Ferrari-Boss Luca di Montezemolo nach 20 jähriger Amtszeit zurückgetreten und wurde durch Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne ersetzt. Der Kampf um den Weltmeistertitel blieb indes bis zum letzten Rennen spannend. Rosberg musste gewinnen und hoffen, dass Hamilton massig Punkte liegen lassen würde. Aber das geschah nicht. Luis Hamilton siegte und erreicht seinen 2. Weltmeistertitel.

Nach einer enttäuschenden Saison für Ferrari tritt dann Marco Mattiacci nach nicht einmal acht Monaten ebenfalls als Teamchef zurück und überlässt für den bisherigen Europachef von Marlboro Maurizio Arrivabene. Aber es gab auch gute Nachrichten aus dem Hause Ferrari. Nachdem Vettel während der Saison bekannt machte, dass er Red Bull zur nächsten Saison verlässt, bestätigten sich die Gerüchte und der Wechsel zu Ferrari wurde offiziell.

Warten wir also was die neue Formel 1 Saison 2015 für uns bereithält. Vettel hatte bereits erfolgreiche Tests bei Ferrari und Alonso kehrte zu seinem alten Arbeitgeber McLaren zurück. Ein heißer Kampf um den Weltmeistertitel ist also zu erwarten.